Als Vaper hat man oftmals den Eindruck, als würde die Regulierungswut nur hierzulande zuschlagen. Gerade weil ja auch viele Geräte aus Fernost kommen. Dass dem nicht so ist, zeigt die aktuellste Aktion der WHO. Es wird weltweit Stimmung gemacht, der Informationskrieg ist entbrannt.
Offenbar beflügelt durch ihren neusten Schub von Weltherrschaftsphantasien hat die WHO die Philippinen aufgefordert, den Verkauf von E-Zigaretten zu regulieren. Und wer jetzt meint, die Philippinen seien doch nur diese kleine Urlaubsinsel wo viele kleine Menschen sehr schnell gehen und sprechen… Das ist etwas falsch. Die Philippinen haben mehr Einwohner auf einer kleineren Fläche und rangieren in der Liste der größten Staaten daher auch vor Deutschland. Aber das tut Äthiopien ja auch. Allerdings ist die Situation nicht so extrem wie in Äthiopien, auch wenn auch die Inselrepublik seit Jahren in bestimmten Teilen an bürgerkriegsähnlichen Zuständen und Terroranschlägen krankt.
Aber die WHO hat halt so ihre eigenen Prioritäten.
Menschen die mit E-Zigaretten anfangen enden bei Zigaretten
Wie Asia One berichtet ist Begründung der WHO hier eine Dringlichkeit zu erkennen, da Trends in anderen Staaten gezeigt hätten, dass Menschen die mit der E-Zigarette angefangen hätten beim Tabak geendet seien.
Am Dienstag wurde im Phillipine International Convention Centre in Pasay City der Preis Rote Orchidee vom Gesundheitsministerium verliehen. Den gibt es dafür, dass Einrichtungen wie Behörden oder Krankenhäuser eine tabakfreie Umgebung gefördert haben.
Während der anschließenden Pressekonferenz sagte Dr. Susan Mercado, Direktorin für den Aufbau einer gesunden Öffentlichkeit im Büro der WHO West Pazifik, es gäbe keinen Beweis dafür, dass E-Zigaretten sicher seien oder den Menschen helfen würden vom Tabak wegzukommen.
„2010 hat die WHO einen weltweiten Stab von Experten organisiert, um einen Beweis zu suchen. Doch es gibt keinen Beweis dass es helfen kann aufzuhören zu rauchen.“
Mercado verwies darauf, die WHO habe in anderen Ländern den „Trend beobachtet“, dass Menschen die mit E-Zigaretten anfangen, damit enden Zigaretten zu rauchen.
„Daher fordern wir Länder auf zu regulieren. Egal ob das bedeutet Steuern zu erheben, Produkte registrieren zu lassen… was immer die Regierungen tun können um es zu regulieren. Denn wir wissen nicht ob es sicher ist. Wir wissen nicht, ob es dabei hilft aufzuhören.“
Warum man dann nicht den Tabak stärker reguliert, von dem man sicher weiß dass er schädlich ist und süchtig macht, bleibt ihr Geheimnis.
Nikotin medizinisches Produkt
Weiter wies sie darauf hin, dass Nachbarstaaten wie Singapur, Hong Kong und Australien bereits den Verkauf und Gebrauch von E-Zigaretten regulieren. Das Vereinigte Königreich habe letzte Woche bekannt gegeben, dass es anfangen werde Nikotin als medizinisches Produkt einzustufen.
Das ist im Übrigen eine Behauptung, die wir nicht im Geringsten bestätigen können. Denn so genannte Nikotin Ersatz Therapien sind in ganz Europa als medizinisches Produkt reguliert, und die Einstufung einer E-Zigarette als ein solches Produkt ist in Großbritannien bereits seit 2014 möglich.
Keine Ahnung wieso, aber irgendwie müssen wir die ganze Zeit an die südafrikanische Gesundheitsministerin denken, die Knoblauch und Rote Beete gegen AIDS empfohlen hat.
Joey Hoffmann
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