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WHO: Rauchen auch im Krieg gefährlich

Weltnichtrauchertag in Syrien

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Die WHO hat schon vor Jahrzenten eine Direktive zur Bekämpfung des Tabak Konsums erlassen, die viele Mitgliedsstaaten unterzeichnet haben. Geht man davon aus, dass die WHO eine freie Gesundheitsorganisation ist, die das Wohl der Menschen im Blick hat, ist das ja erst einmal eine gute Sache.
In der Diskussion um die E-Zigarette sollte aber allen Vapern inzwischen klar geworden sein, dass dem nicht ganz so ist. Dieses Bild ist etwas verzerrt.

Zum Ersten ist die WHO nicht mehr wirklich unabhängig, wie wir bereits versucht haben darzustellen. Einen Großteil ihrer Gelder erhält sie nicht mehr nur von den Mitgliedsstaaten in Form ihrer Mitgliedsbeiträge. Nach letzten Schätzungen erhält sie über ein Drittel ihrer Gelder durch freiwillige Beiträge einzelner Staaten, der Hälfte davon alleine von den USA. Das heißt, sie ist in höchstem Maße abhängig von den Zuwendungen einzelner Industriestaaten. Und gerade in den USA ist die Lobby der Gesundheits- und Nichtraucher-Organisationen enorm stark.

Die WHO hat klare Prioritäten

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WHO, man hat seine Prioritäten

Zum Zweiten hat sie inzwischen mehrfach bewiesen, dass es ihr mitnichten um die Bekämpfung des Tabaks geht. Ihr geht es um den Konsum jeglicher Genussdrogen. Wie beispielsweise auch der E-Zigarette. Und Wurst.
Es spielt überhaupt keine Rolle für die WHO, ob Vaping tatsächlich schädlich ist oder nicht. Es wird etwas inhaliert, also muss es bekämpft werden.

Pharmalobby und Tabaklobby werden immer noch von den meisten Vapern als die hauptsächlichen Gegner der E-Zigarette ausgemacht. Das ist aber ein sehr vereinfachtes Weltbild, das auf falschen Rollenvorstellungen basiert.
Tabak- und Pharmaindustrie sind sicher nicht ohne, und gerade die Pharmalobby versucht seit 2014 nachgewiesenermaßen auch durch Fehlinformationen über das Vaping auf Politiker Einfluss zu nehmen. Die Tabakindustrie versucht selber in den Markt einzusteigen, dort aber ihr Monopol aufrecht zu erhalten. Sie sind nicht „böse“, sie versuchen ganz einfach Kohle zu machen. Andere sind viel schlimmer.

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Elitabeth Hoff von der WHO weiß wie man die Gesundheit in Syrien schützt

Was Vaper aber endlich verstehen müssen ist, dass die selbsternannten Gesundheitswächter wie NGOs und Anti-Raucher-Organisationen, die WHO oder auch die Unterabteilung des DKFZ, die tatsächlichen Feinde der E-Zigarette sind. Nur ihnen ist es überhaupt zu verdanken, dass die E-Zigarette in der politischen Diskussion als Tabakprodukt eingestuft wird, ohne dass es überhaupt etwas mit Tabak zu tun hat.
Ihnen geht es nicht darum, den Tabak zu bekämpfen. Ihnen geht es darum, ihr genussfeindliches und sittenstrenges Bild einer drogenfreien Welt mit allen Mitteln und mit Scheuklappen umzusetzen. Sie sind die -und es fällt derzeit sehr schwer dieses Wort zu benutzen, hier passt es allerdings tatsächlich- Gutmenschen, die versuchen der restlichen Weltbevölkerung ihre Vorstellung aufzudrücken.
Dass Millionen Menschenleben durch das Vaping gerettet werden könnten, und dass die E-Zigarette in kaum zehn Jahren wahrscheinlich schon mehr gerettet hat als ihre jahrzehntelange, illusorische und nutzlose Politik, spielt dabei keine Rolle.

Völlig den Vogel abgeschossen hat jetzt die Repräsentantin der WHO in Syrien. Sie forderte dringend nötige, strengere Tabakkontrollen in Syrien.
Richtig gelesen, in Syrien.
Das ist kein Fake und kein Sketch. Das ist Realsatire, wie nur Menschen sie hinbekommen, die in einer Traumwelt leben, die etwas an den Lebensrealitäten vorbeischrammt.
Die originale Erklärung der WHO findet Ihr hier…
Wir wollen und können das nicht unbeantwortet lassen. Auch wenn es diese Menschen sicher nicht wachrütteln wird, es wird sie nicht interessieren.

Willkommen in Absurdistan.

Erklärung zum Weltnichtrauchertag in Syrien

1. Juni 2016 – Trotz der derzeitigen Krise im Land betonte die Repräsentantin der WHO in Syrien, Ms. Elizabeth Hoff, die Dringlichkeit den Konsum von Tabak und Shishas in der Bevölkerung zu kontrollieren -besonders unter der Jugendlichen, Frauen und schulpflichtigen Teenagern.

Wir haben uns wirklich drei Mal versichert, das Datum stimmt. Das ist kein Scherz.

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Baschar al-Assad ist die Gesundheit seines Volkes wichtig

Syrien wird seit einem Staatsstreich 1963 von der Baath Partei regiert, hauptsächlich durch ihre Diktatoren des Assad Clans. Minderheiten werden seitdem unterdrückt, in Gefängnissen wurde gefoltert und politische Gegner hingerichtet. Seit dem Arabischen Frühling 2011 herrscht dort Bürgerkrieg. In den Konflikt stiegen auch andere mit ein. Gut die Hälfte des Landes wird vom IS kontrolliert, es kämpfen aber auch Opposition, andere islamistische Fundamentalisten und Kurden mit. Und gegeneinander.
Laut UNICEF gab es in dem Land 2014 etwa 4,2 Millionen Flüchtlinge, weitere 2,6 Millionen haben das Land verlassen. Inzwischen wurden die Zahlen angehoben: Etwa 11,6 Millionen sind inzwischen auf der Flucht. So viele wie im ganzen Freistaat Bayern leben. Von ursprünglich 20 Millionen Einwohnern.
Es herrscht ein Chaos, das man sich als Deutscher nach 70 Jahren Frieden gar nicht mehr vorstellen kann. 1945 wäre vielleicht ein naheliegender Vergleich, nur dass dort auch die eigene Regierung sog. Fassbomben auf ihr Volk schmeißt. Die diktatorische Regierung beherrscht nach Schätzungen nur noch 25% des Landes.

Dort hält die WHO allen Ernstes eine Veranstaltung zum Weltnichtrauchertag ab, als Gast eines menschenverachtenden Regimes, und drängt die Regierung zur Tabakkontrolle.
Mehr Realsatire geht nicht. Als hielte die WHO einen Antialkoholischen Tag in Dresden 45 ab, und warne Hitlerdeutschland vor den Folgen des Alkoholkonsums.
Dieser Moment, wenn man mit offenem Mund vorm Monitor sitzt. Das ist wie ein Autounfall, schrecklich, aber man kann nicht weggucken.

Das bezeichnet die WHO als „derzeitige Krise“.
„Krise“ ist, wenn man zu spät merkt, dass das Klopapier alle ist. Syrien ist Armageddon.

In einer Rede zum Weltnichtrauchertag 2016 sagte Hoff, dass der Konsum von Tabak und Shisha die Gesundheit und das zukünftige Leben von Rauchern und den Menschen um sie herum gefährde.

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Produktvorschlag zum Plain Packaging

Bluthochdruck ist sicher das Gefährlichste, was einem gerade in Syrien zustoßen kann. Scheiß auf die Fassbomben, die dir auf den Kopf fallen können. Scheiß darauf, dass der Typ neben dir sich auf dem Wochenmarkt in die Luft jagen kann. Scheiß drauf, dass das Regime dir morgens um vier die Türe eintritt und dich zwingt für sie zu kämpfen. Wenn du rauchst bekommst du vielleicht in zwanzig Jahren weniger Luft. Prioritäten sind wichtig im Leben.
Der IS hat seine ganz eigene Form der Tabakkontrolle. Wenn man in den besetzten Gebieten in der Öffentlichkeit raucht, kann es sein dass man auf dem Marktplatz mit einem stumpfen Messer den Kopf abgeschnitten bekommt, der dann auf dem Zaun der Schule ausgestellt wird.
Es hat sicher nur politische Gründe, dass die WHO noch nicht in Verhandlungen eingetreten ist.

„Viele Jugendliche, Frauen und Kinder im Schulalter haben mit dem Shisha Rauchen angefangen, weil sie glauben dass es moderner und weniger Schädlich als Zigaretten ist“ sagte Hoff. „Die Wahrheit ist, dass Shisha Rauchen 20 Mal gefährlicher als Zigaretten Rauchen ist; und Shisha Nutzer einige der gleichen Risiken ausgesetzt sind wie Zigarettenraucher; wie Mundhöhlenkrebs, Lungen- und Magenkrebs, Kehlkopfkrebs und verminderte Fortpflanzungsfähigkeit.

Weil Leute in einem Land in dem gerade fast zwölf Millionen auf der Flucht sind auch sonst keine Sorgen haben. Vor allem die Fortpflanzungsfähigkeit ist natürlich ein Argument. Denn nach einen schweren Tag im Bunker möchte man ja noch ein paar Kinder Zeugen.

Hoff drängte die Syrischen Behörden aller Level mit der WHO zusammenzuarbeiten und Schockbilder auf Verpackungen einzuführen, um die Attraktivität und den Glamour [von Tabakprodukten] zu reduzieren, wie es für ein Produkt angebracht wäre, dass fast sechs Millionen Menschen jährlich tötet.

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Die Partymeile in Homs mit ihren Shisha Bars

In Syrien sind seit 2011 geschätzte 400.000 Menschen gestorben.
Der Glamour ist das Schlimmste an allem. Gerade die Hipster Szenen in Aleppo und Raqqa sind riesig. Vor der Disco in den Szenevierteln in einer Shisha Bar abzuhängen ist völlig mainstream.
Und Menschen die täglich zerschossene Körper sehen, ihre Familie beerdigt haben, gefoltert wurden oder freitags zu öffentlichen Hinrichtungen befohlen werden, sind sehr anfällig für Bildern von Karies auf Zigarettenschachteln.

Der stellvertretende Gesundheitsminister, Dr. Ahmas Khlefawy, erklärte dazu, dass Syrien eins der ersten Länder war, welches das WHO Programm zur Tabakkontrolle unterzeichnet hat und unterstützte das Verbot in der Öffentlichkeit zu Rauchen als Ansatz den Konsum zu kontrollieren.

Die IS hat da ein wirkungsvolles Konzept. Erwähnten wir das schon?

Der stellvertretende Minister betonte dass, trotz der derzeitigen Krise, die syrischen Behörden weiterhin den Tabakkonsum bekämpfen werden -Shisha eingeschlossen. Er fügte hinzu, dass die derzeitige Krise keine Entschuldigung für Syrer sein kann, ihr Leben zu gefährden. Er bedankte sich bei der WHO für ihren humanitären Einsatz für das syrische Volk im ganzen Land seit dem Beginn der Krise.

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Rauchen ist vor allem für Kinder gefährlich

Es ist uns zwar nicht bekannt, was die WHO für einen „humanitären Einsatz“ in Syrien geleistet hat. Denn es ist eine reine Verwaltungsorganisation. Sesselfurzer.
Aber wir glauben den Versicherungen des Ministers sofort. Die werden den Tabak ganz sicher bekämpfen, gleich nachdem sie aufgehört haben alle anderen zu bekämpfen um ihre eigene Macht zu erhalten.

Die Veranstaltung enthielt Präsentationen von Gedichten, Essays und Comic Zeichnungen von Jugendlichen und Schulkindern, die den schädlichen Effekt von Tabakkonsum darstellen sollten.

Es fällt schwer, nicht an die von der nordkoreanischen Diktatur befohlenen Schulkinder zu denken, die erzwungen lächelnd ein Lied zu Ehren des Diktators singen.

Es tut uns leid, aber…

Es ist sicher kein schönes Thema. Und es hat vielleicht auch nur am Rande mit Vaping zu tun.
Aber wir wollten es Euch auch nicht ersparen. Um zu zeigen, was für einen kapitalen Ziegendreck die WHO tatsächlich produziert. Und es ist nur ein Beispiel von vielen.

Wenn Ihr also demnächst wieder irgendetwas darüber lest, was die WHO zur E-Zigarette rausgehauen hat, denk einfach an den Weltnichtrauchertag in Syrien.

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Joey Hoffmann

Begründer und inhaltlich Verantwortlicher bei vapers.guru
Freier Redakteur, zuvor angestellter und selbstständiger Marketingberater und Mediengestalter, Fachbereich Facebook und Wordpress. Mitglied des Deutschen Fachjournalisten-Verbandes.

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