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Colossal von Asmodus

Der kleine Nachfolger der Minikin Reihe

Wird der neue Akkuträger von Asmodus seinem Namen gerecht? Ein Koloss von Asmodus? Ich kann mir vorstellen was sich viele Dampfer, die diese Box nicht kennen, unter dem Namen vielleicht vorstellen. Lasst euch überraschen. Wenn ihr mich fragt – die Asmodus Colossal wird ihrem Namen allemal gerecht. Nur nicht unbedingt durch die Größe.
Oder doch?
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Dicke Wolken, drei bis vier Akkus, Boxen mit über 200 Watt? Nicht mit Asmodus. Denn der Hersteller mit Sitz in Paramount, Los Angeles (USA) und mittlerweile auch in Beijing in China hat bisher gar keine Boxen in diesen Dimensionen hergestellt.
Ja ganz recht, einer der wenigen Hersteller, die nicht in der Herstellungshochburg Shenzhen sitzen.

Scrollt man mal durch die Akkuträger des Herstellers, findet man in der Kategorie mit zwei Akkus hauptsächlich Boxen mit 120-180 Watt. Der wohl bekannteste 180 Watt Akkuträger ist sicher die Minikin V2.

Neben diesen ganzen Boxen mit zwei Akkus gibt es von Asmodus eher wenige Akkuträger mit nur einem Akku.
Abgesehen von den Squonk Mods eigentlich sogar nur die nicht ganz so bekannten Boxen Ohmnisum und Mini Minikin, soweit ich weiß. Wobei die Mini Minikin auch einen Mini Mini 18500er Akku braucht. Zu klein für mich. Besonders für unterwegs, wenn man keine 17 Akkus mitschleppen möchte.

Der Koloss

Kommen wir also zum neuen “Koloss“.
Der Colossal kommt mit gar nicht so kolossalen Maßen daher: 76 x 40 x 25mm. Und das bei einem Gewicht von gerade mal 136 Gramm ohne Akku.

Dennoch fühlt sich die Box sehr hochwertig verarbeitet an. Betrieben wird das Teil mit einer 18650er Akkuzelle und schafft damit ganze 5 bis 80 Watt im Powermodus und 5 bis 60 Watt im TC Modus.
Doch zu den Modi kommen wir gleich noch.

Durch die Größe passen nichtsdestotrotz Verdampfer bis zu 25mm Durchmesser auf den gefederten 510er Anschluss, ohne unstimmig auszusehen. Klingt doch noch gar nicht so kolossal, oder?
Ist der Name also nur heiße Luft?
Keineswegs. Dank seinem Innenleben wird der Mod erst seinem Namen gerecht. Der braucht sich nämlich keineswegs hinter den großen Geschwistern zu verstecken.

Überraschend starkes Innenleben

Alles was beispielsweise die Minikin V2 kann, kann der Colossal auch.
Ausgestattet ist die kleine Box mit einem GX-80-HUT V2 Chip. Betrieben werden kann sie in folgenden Modi: Curve Modus (Möglichkeit eine individuelle Leistungskurve einzustellen), VW (Variabler Wattmodus/Powermodus), TC (temperaturgeregeltes Dampfen), TCR (temperaturgeregeltes Dampfen in Abhängigkeit vom verwendeten Heizdraht) und TFR (Temperature of Factor Resistance, also die Möglichkeit die Temperaturkurve in Abhängigkeit zum vorhandenen Widerstand eingeben zu können).
Wobei die letzten beiden, insbesondere der letzte Modus, dann doch eher was für die experimentierfreudigen Dampfer ist.




Außerdem unterstützt die Box Ni200, Kanthal-, Titan- und Edelstahlcoils (SS304, SS316, SS317) bei einer maximalen Ausgabeleistung von 5 – 60 Watt (im TC), bzw. 5 – 80 Watt (im Powermodus).
Im Temperaturgesteuerten Modus schafft das kleine Biest 100-300°C.
Zu erwähnen wäre auch noch der mögliche Widerstand mit 0,1 – 3,0 Ohm.

Folgende Sicherheitsfunktionen bringt die Box mit sich: Überhitzungsschutz, Verpolungsschutz, Sicherheitsabschaltung nach zehn Sekunden, Überspannungsschutz, Tiefenentladungsschutz und 13 ganze Entgasungslöcher an der Unterseite.

Touchscreen Menü etwas überarbeitet

Das OLED Display ist, wie gewohnt, sehr übersichtlich und gut lesbar. Mit einer Diagonalen von 23mm ist es genauso groß wie das der Minikin V2. Entsperren lässt sich dieses wahlweise durch „swipen“ oder dreimaliges Drücken auf das Display.
Ist das Display entsperrt, kann man die Modi durch wischen nach links und rechts wechseln.
In den verschiedenen Modi selbst kann man die individuellen Einstellungen wieder durch tippen oder wischen nach oben und unten vornehmen.
Durch den 5-Klick gelangt man in die Systemeinstellungen und kann hier noch grundlegende Dinge wie z.B. die Displayhelligkeit einstellen. Außerdem wird der Mod hierüber ausgeschaltet. Der 3-Klick entspricht dem gewohnten „Lock“. Daher sind weitere Knöpfe zum Einstellen nicht notwendig.

Dank des guten Akkumanagements des Chips hat der Colossal eine vergleichsweise lange Akkulaufzeit. Natürlich wie immer abhängig vom jeweiligen Nutzungsverhalten. Einen Leistungsabfall bei niedrigem Akkustand konnte ich nicht feststellen.

Handschmeichelndes Design

Asmodus Colossal
Handschmeichler, der etwas her macht. Von außen und innen.

Das Design gefällt mir auch hier sehr gut, schlicht und doch „asmodus-typisch“. Auf der linken Seite ist das Asmodus Logo unauffällig eingelassen. Auf eine Gravur des Logos im Feuerknopf wurde dieses Mal verzichtet. Der Akkuträger liegt spitzenmäßig in der Hand und hat vor allem für unterwegs die perfekte Größe.
Die Minikin V2 ist ja bereits für die klasse Haptik bekannt. Auch hier steht die Colossal der Minikin V2 in nichts nach. Und das trotz des Größenunterschiedes. Man hat das Gefühl eine kleinere Version der Minikin V2 oder einer Reborn in der Hand zu halten.

Im Gegensatz zur Minikin v2 hat der Colossal allerdings keine gummierte Oberfläche. Diese ist hier pulverbeschichtet. Dennoch, wie ich finde, sehr widerstandsfähig.
Einen Mini-USB Port sucht man zunächst vergebens, dieser befindet sich nämlich unter dem ordentlich und straff sitzenden Akkudeckel. Da ich meine Akkus nur extern lade und eigentlich keine Updates mache, ist das für mich aber ich vernachlässigbar.
Dank des gefederten Pluspols und des einfach abzuziehenden Akkudeckels (ähnlich der Reborn), ist ein Akkuwechsel in wenigen Sekunden vollzogen.

Bisher gibt es den Colossal in den Farben: schwarz, grün, grau, gunmetal, pink, rot, blau weiß und „White-UV-Pink“. Letzterer ist in kühleren Umgebungen weiß und wechselt dann in der Hand zu pink.

In deutschen Online-Shops ist der Akktuträger aktuell ab 65 Euro zu haben – UV-pink etwas teurer.

Fazit

Asmodus kann’s einfach.
Neben meiner bisherigen Lieblingsbox, der Minikin V2, ist nun auch der Colossal mein liebster Schatz.

Klein, handlich und doch mit genügend Power für unterwegs. Dazu sieht das Teil noch echt gut aus.
Mein Lieblingsverdampfer, der Crown 3 in mattschwarz, passt in meinen Augen optisch super auf die schwarze Box. Das Zusammenspiel der beiden Komponenten ist phänomenal.

Das Handling und die Haptik ist für Asmodus typisch sehr ausgereift und wunderbar aufeinander abgestimmt.
Keine 387 Knöpfe, kein Bling Bling, einfach ein Display und eine Feuertaste eingelassen in einen schönen und sich sehr vollwertig anfühlenden Akkuträger.

Für eine Box mit einem Akku ist das Teil sicherer in der oberen Preisklasse angesiedelt und dennoch jeden Cent wert.
Für Leute die gerne über 80 Watt dampfen möchten, ist die Box natürlich nix. Aber welche Box mit einem Akku ist das schon?

Anm. d. Red.: Da sich offenbar noch kein deutscher YouTuber das Gerät angeschaut hat, hier ein Review von DJLsb. Dafür aber mit den hervorragenden Leistungsmessungen.

Colossal von Asmodus

9.8

Verarbeitung

10.0/10

Bedienung

10.0/10

Leistungsbereich

9.0/10

Preis/Leistung

10.0/10

Pros

  • Super Verarbeitung
  • Klasse Haptik
  • Klein und handlich
  • Touchscreen

Cons

  • Gewöhnungsbedürftiges „swipen“ im Menü
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Caroline Oswald

Freie Redakteurin bei vapers.guru
Steuerfachangestellte und Hobby-Vaper aus Hessen. Seit 2015 Dampferin aus Leidenschaft und gänzlich weg von den Glimmstängeln. Immer auf der Suche nach dem besten Setup.

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