Laut Bundesregierung gab es in Deutschland bisher 21 Fälle von Vergiftungen durch nikotinhaltige Liquids für E-Zigaretten.
Das geht aus der Antwort auf eine kleine Anfrage der FDP vom November 2019 hervor (Drucksache 19/15371). Die Zahlen wurden durch das Bundesinstitut für Risikobewertung erhoben.
Nur in sieben der gemeldeten Fälle erfolgte die Aufnahme durch Inhalation, in einem Fall über das Auge, in einem Fall über die Haut und in den restlichen Fällen wurde das Liquid geschluckt.
Vier der gemeldeten Fälle verliefen ohne jegliche Symptome. Zehn weitere Fälle wurden als leichte Vergiftungen eingestuft (laut Poisoning Severity Score: Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerz, etc.), zwei weitere als mittelschwer, bei drei weiteren ist der Schweregrad nicht angegeben.
Bei den zwei schweren Fällen handelte es sich um Suizidversuche, einer davon tödlich. Dieser wurde laut Fallbeschreibung 2015 mit mehreren Flaschen einer Lösung mit 72 mg/ml durchgeführt. (Bartschat S. et al., 2015)
Die höchste legale Konzentration ist in Europa seit 2016 auf 20 mg/ml begrenzt.
Derzeit konsumieren ca. 3 Millionen Menschen in Deutschland E-Zigaretten.
Das stärkste Argument für die Beschränkung nikotinhaltiger Liquids auf 10 Milliliter durch die EU war der Gesundheits- und Jugendschutz.
Joey Hoffmann
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