Die United States International Trade Commission hat vergangene Woche den Import und Verkauf der IQOS in den USA untersagt.
Die „Kommission für internationalen Handel“ ist als unabhängige Behörde zuständig für den Import. Sie sieht durch das Produkt des Tabakriesen Philip Morris International mehrere ihrer Patentrechte verletzt.
Philip Morris International gehörte zuvor zum Mutterkonzern Altria. Dieser hat weiterhin die Rechte für den Vertrieb in den USA, ähnlich wie bei Zigaretten wie Marlboro oder L&M.
Die strittigen Patente gehören dem Konzern R. J. Reynolds Nabisco. R. J. Reynolds gehört inzwischen zu British American Tobacco. Im Kern handelt es sich also um eine Auseinandersetzung zwischen den beiden größten Tabakkonzernen PMI und BAT.
PMI begann schon Mitte der 2000er mit der Forschung zu rauchfreien Alternativen. Inzwischen will der Konzern sich gänzlich vom Geschäft mit dem verbrennbaren Tabak entfernen. Der Tabakerhitzer IQOS (I Quit Ordinary Smoking) wurde vor zwei Jahren auf den US-amerikanischen Markt gebracht, nachdem er in Japan einen Boom hinlegte und auch in Europa Fahrt aufnimmt.
BAT hat inzwischen mit seinem Tabakerhitzer Glo nachgelegt.
Das Verbot würde in zwei Monaten in Kraft treten, müsste jedoch erst von Präsident Biden unterzeichnet werden. Philip Morris kündigte Widerstand an.
Ähnliche Auseinandersetzungen zwischen den Kontrahenten wurden zuvor in Griechenland und Großbritannien zugunsten von PMI entscheiden.
Joey Hoffmann
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