Wie der Branchenriese RELX Technology vor einigen Tagen per Presseaussendung mitteilt, werden die Chinesen nun auch auf dem deutschen Markt starten. Nach dem Börsengang hat man Geld für Investitionen.
RELX Technology wurde 2018 auf Initiative von Kate Wang gegründet. (Link unten)
Im darauffolgenden Jahr gründete man RELX International. In Rekordzeit stieg das Start Up zum Marktführer in China auf. Insider gehen von 60 Prozent Marktanteil aus.
Inzwischen besitzt das Unternehmen eine hochmoderne Fertigung in Shenzhen mit 4000 Mitarbeitern und ist in 30 Ländern aktiv.
Mit dem Börsenstart in New York war das Unternehmen auf einen Schlag 9,1 Milliarden Dollar wert. Im Sommer begannen erste Schritte in Großbritannien, nun soll auch Deutschland folgen.
Vermutlich ist das Unternehmen bestrebt, sich möglichst schnell von China unabhängig zu machen. Denn rechnet man den staatlichen Tabakkonzern in die traditionelle Liste der Privaten mit ein, ist er der mit Abstand größte Zigarettenkonzern der Welt. Und RELX damit eine Konkurrenz des eigenen Staates.
Es bleibt abzuwarten, wie die Chinesen mit den sehr unterschiedlichen Bedingungen der einzelnen Länder umgehen werden. Beispielsweise muss man sich in den USA allen drei Jahren einer Überprüfung der Finanzmarktaufsicht stellen. In Europa sind Pod Systeme bisher eher eine Nischenerscheinung am Markt.
Eine große Investition dürfte nötig sein, um bei der Zielgruppe wahrgenommen zu werden. Und das unter den verschärften Bedingungen des Werbeverbotes.
Das vergleichbare US-amerikanische Unternehmen Juul hat seine Aktivitäten in Europa inzwischen weitestgehend eingestellt.
Joey Hoffmann
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