Sechs Beamtinnen und Beamte hatten an drei Tagen „Liquid Shops, Kioske, Shisha-Shops und Tabakläden“ kontrolliert. In mehr als zwei Drittel der Verkaufsstellen fanden sie illegale Waren.
Das Hauptzollamt Münster teilte gestern mit, dass es drei Tage lang in Verkaufsstellen von Liquids gezielt so genannte verdachtsunabhängige Kontrollen durchgeführt hat.
Im Stadtgebiet Münster und in den Kreisen Coesfeld und Steinfurt wurden insgesamt 15 Verkaufsstellen kontrolliert.
In elf der Verkaufsstellen fanden sie insgesamt 370 Liter unversteuerte Liquids. Das entspricht nach Schätzung des Hauptzollamtes einem Steuerschaden von 60.000 €.
Gegen alle diese Stellen wurden Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung und Steuerhehlerei eingeleitet.
Laut Pressemitteilung gehörten zu den Verkaufsstellen „Liquid Shops, Kioske, Shisha-Shops und Tabakläden“. Allerdings geht daraus nicht hervor, in wie vielen Fällen des Fachhandels (Vape Shops) illegale Waren verkauft wurden.
Vielen Konsumenten und sogar Händlern ist die Steuerpflicht nicht bekannt. Ebenso scheint das Werbeverbot für E-Zigaretten sich nicht herumgesprochen zu haben.
Das merkte auch der Zoll an:
„Diese schwerpunktmäßige Kontrolle zeigt, dass vielen Händlern von Tabaksubstituten der richtige Umgang mit den Steuergegenständen nicht klar zu sein scheint. Eine Option wäre, ein Steuerlager beim Zoll anzumelden, um diese Produkte steuerfrei lagern zu können.“
Nicole Thomsen, Pressesprecherin, Hauptzollamt Münster
Das Problem zeigt sich immer wieder auch an den Meldungen des Zolls über geschmuggelte und gefälschte Ware, die bei Grenzkontrollen gefunden wird.
Das Nachsehen hat der Fachhandel, der bemüht ist sich gesetzeskonform über Wasser zu halten.
Joey Hoffmann
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