Im August des vergangenen Jahres wurden plötzlich immer mehr Fälle von jungen Menschen gemeldet, die nach dem Gebrauch von E-Zigaretten die gleichen Symptome zeigten. Ausgehend von Massachusetts sind inzwischen in den gesamten USA 2807 Menschen erkrankt und 68 verstorben.
Die Erkrankung, die vor allem Symptome einer Lipidpneumonie zeigte, wurde kurzerhand als EVALI definiert. Als E-Cigarette or Vaping Assosociated Lung Injury, also als „mit E-Zigaretten oder Dampfen verbundene Lungenerkrankung“.
Was Wissenschaftler und Fachleute für Öffentliche Gesundheit sehr schnell vermuteten, wurde inzwischen zögerlich von den offiziellen Stellen eingeräumt. Die Fälle hatten nichts mit handelsüblichen E-Zigaretten zu tun.
Auch wenn die Medien, vor allem in Europa, diese Zusammenhänge verschwiegen.
Auslöser waren gepanschte Liquids, die THC enthielten. Die Menschen hatten die Akkus von E-Zigaretten zum Kiffen verwendet.
Die illegalen, vorbefüllten Kartuschen wurden zum Straßenwert von 16 Dollar angeboten.
Doch die Ursache war auch nicht das Tetrahydrocannabinol, der Wirkstoff des Cannabis. Sondern das Tocopherylacetat (Vitamin-E-Acetat), das von den Dealern als Grundstoff verwendet wurde. (Siehe Link unten)
Das in Wasser unlösliche Öl ist nicht zur Inhalation geeignet und in Europa in Liquids verboten.
Nun bekräftigt eine Analyse der Indiana University genau diese Erklärung.
Die Forscher konnten zeigen, dass die überwiegende Mehrheit der Fälle in den Bundesstaaten aufgetreten ist, in denen Marihuana verboten oder nur für den medizinischen Gebrauch zugelassen ist.
Die obersten 26 der 50 Bundesstaaten, in denen gemessen an der Einwohnerzahl die meisten Fälle auftraten, sind allesamt solche „restricted“ Staaten. Die sieben Bundesstaaten, in denen Marihuana legalisiert ist, finden sich weit abgeschlagen dahinter. Die drei untersten Plätze werden ausschließlich von ihnen belegt.
Der Gebrauch von handelsüblichen E-Zigaretten ist in allen Staaten nahezu identisch.
Das zeigt deutlich, dass ein Schwarzmarkt entsteht, wenn Dinge verboten werden. Und man einen Schwarzmarkt nicht kontrollieren kann.
Mit der E-Zigarette hatte das jedoch nichts zu tun.
Joey Hoffmann
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