Gestern veröffentlichte eine YouTuberin ein Video, in dem sie behauptet, die „großen Spediteure“ hätten sich aus dem Versand von Vape Produkte zurückgezogen.
Diese Information habe sie über eine informierte Quelle per Mail erhalten.
Das ist falsch.
In den USA wurde der so genannte PACT Act bereits von Präsident Obama unterzeichnet. Er ist seit über 10 Jahren in Kraft.
Diese „Prevent All Cigarette Trafficking“ Regulierung untersagt die Auslieferung gewisser Tabakprodukte durch den staatlichen Postal Service.
Ein Grund dafür ist der Jugendschutz. Eigentlicher Anlass war jedoch, auch Produkte wie Snus und Kautabak steuerlich erfassen zu können.
Nun soll dieser PACT Act auf Vape und CBD Produkte ausgeweitet werden.
Dadurch angestoßen wollen einige große, private Lieferdienste darauf verzichten, solche Produkte zu versenden. Beispielsweise UPS bereits seit diesem Monat, FedEx hat es ebenfalls angekündigt.
Das hat laut UPS aber ausschließlich wirtschaftliche Gründe. Weil für den Versand ähnliche Regeln gelten, wie sie in Deutschland längst umgesetzt sind.
Dies gilt nur für „home shipping“, also für private Lieferungen.
Der ganze Vorgang ist also viel kleinteiliger und komplizierter, als er dargestellt wurde.
Vor allem aber betrifft er ausschließlich die USA. In Deutschland bzw. Europa wäre eine derartige Regulierung aus sehr vielen Gründen wahrscheinlich gar nicht umsetzbar.
Joey Hoffmann
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