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Die WHO – Von Wurst kann man sterben

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Häufig flimmert der Name WHO über den Bildschirm. Oder wir lesen irgendwelche kruden Meldungen, was die WHO nun wieder verkündet hat. Aber wer ist das überhaupt?
Um einen Flachwitz auf Englisch zu bringen: Who is WHO? *ba dum tss*

Die World Health Organization (WHO), die Weltgesundheitsorganisation, ist eine Unterabteilung der UN. Sie wurde 1948 gegründet und hat ihren Hauptsitz heute in Genf. Ihr gehören 194 Mitgliedstaaten an.
Das erklärte Ziel der WHO ist die Realisierung des „bestmöglichen Gesundheitsniveaus“ für die gesamte Menschheit. Und Ehre wem Ehre gebührt, damit war sie einige Jahre lang sehr erfolgreich. Sie ist maßgeblich dafür verantwortlich dass die Pocken ausgestorben sind. Sie arbeitet stark im Bereich der Impfungen und ist mitverantwortlich für das Ausbleiben großer Grippepandemien wie der Spanischen Grippe, die Anfang des vergangenen Jahrhunderts mehr Menschen dahingerafft hat als der vorherige erste Weltkrieg. Die Kinderlähmung soll nach Einschätzung der WHO in den nächsten Jahren ebenfalls vom Planeten verschwunden sein.

Aber die WHO ist eine politische Organisation. Ihre Aufgabe ist nicht die Behandlung von Kranken. Sondern das politische Agieren durch Programme, Koordination usw. Und dabei schießt sie gerne über das Ziel hinaus.
Denn sie übernimmt gerne rein wissenschaftliche Standpunkte, ohne sie an der Lebensrealität zu messen. Was ja auch nicht die Aufgabe von Wissenschaft ist. Das kann man an einem Beispiel sehr schön verdeutlichen.

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Klingt schon irgendwie tödlich: Wurst

Eine Gruppe von 22 Experten hat für die WHO über 800 wissenschaftliche Studien ausgewertet. Die haben belegt, dass der Verzehr von Fleisch das Risiko an Krebs zu erkranken erhöht. Vor allem von Wurst und verarbeiteten Fleischprodukten, wie Schinken oder Kassler. Also veröffentlicht sie im Oktober 2015 eben dieses Ergebnis. Und so erscheint es dann auch in der Presse: „WHO stuft Wurst als krebserregend ein!“
Nichts gegen Vegetarier. Aber sich vegetarisch zu ernähren ist eine rein moralische Entscheidung. Denn seit dem es sowas wie Menschen überhaupt gibt gehört Fleisch zum humanoiden Essensplan. Die ganze Physiologie des Menschen ist darauf ausgelegt auch Fleisch zu verzehren. Das ist dann allerdings für die WHO unerheblich. Wurst macht Krebs. Punkt.
Das ist etwa so, als wenn die WHO (wissenschaftlich korrekt) feststellt dass große Menschen nicht so alt werden, und deshalb empfiehlt nicht über 1,80m groß zu werden. Eine grundlegende Eigenschaft des Menschen wird schlicht unter den Teppich fallen gelassen, weil die Gesundheit oberste Priorität hat.
Und genauso verhält sich die WHO zum Dampfen.

Die WHO hätte eine Wahl gehabt wie sie sich zum Dampfen positionieren soll.
Sie hätte sagen können dass Dampfen tatsächlich gesünder ist als Rauchen. Liquids gesünder sind als Tabak. Denn das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Da die WHO aber offiziell den feuchten Tagtraum von einer drogenfreien Welt träumt, hat sie sich dafür entscheiden gegen das Dampfen vorzugehen. Das war eine rein strategische Entscheidung.
Und so kommt es, dass die WHO Dampfen eher einschränken und regulieren will, als es offiziell zu empfehlen. Dummerweise hören viele Politiker noch auf das was die WHO sagt ohne es zu hinterfragen.

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Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

Nun kommt noch ein zweiter Faktor hinzu der aufhorchen lässt. Die WHO ist seit ca. 2001 dauerhaft unterfinanziert.
Jedes der 194 Mitgliedstaaten hat einen ordentlichen Beitrag zu entrichten. Gemessen an ihren jeweiligen Zahlungsmöglichkeiten. Dementsprechend zahlt beispielsweise Simbabwe weniger als Frankreich. Das ist prinzipiell erst einmal eine sinnvolle und gerechte Lösung.
Einen weiteren großen Anteil an der Finanzierung machen aber auch die freiwilligen Abgaben der Länder aus. Und da die Industrienationen nun einmal deutlich mehr Kohle haben als Simbabwe machen ihre freiwilligen Beiträge viel mehr aus. Und das sind ausgerechnet auch die Nationen, in denen die Konzerne sitzen die ihr Geld mit solchen Dingen wie Medikamenten und Tabak machen.
Die USA zahlen beispielsweise immer etwa 50% aller freiwilligen Abgaben. Und die könnten sie ja auch einfach mal nicht zahlen wenn Ihnen etwas nicht passt.

Der dritte Faktor sind die inzwischen gängigen Spenden von privaten Organisationen. Die drei größten Pharmakonzerne stehen auf der Liste der größten Spender der WHO.

Das bedeutet nun nicht, dass die WHO korrupt ist. Aber sie ist augenscheinlich korrumpierbar.
Bricht irgendwo eine Epidemie aus, und sei es nur eine Schweine-, Leguan- oder Eichhörnchenpest, so kann die WHO Empfehlungen für entsprechende Medikamente ausstellen.
Und selbstverständlich tendiert die WHO dann eigennützig eher dazu amerikanische Pharmaunternehmen zu empfehlen, als vielleicht preiswertere Produkte aus anderen Ländern. Denn sonst könnten die USA nicht nur einfach mal ihre freiwilligen Spenden unterlassen, sondern auch einfach ihre Beiträge nicht zahlen. Dafür gibt es keine Bestrafung, vorgesetzt sind nur die Vereinten Nationen.

Dieser Umstand führt gerne und oft zu Verschwörungstheorien.
Es ist aber gar nicht nötig, von Korruption oder einer Verschwörung auszugehen. Sondern das System wie und wodurch die WHO an ihre Mittel kommt steht ihrem Anspruch auf Neutralität diametral entgegen.
Und so ist die WHO eine der größten Organisationen, die sich die Regulierung des Dampfens auf die Fahne geschrieben haben. Obwohl das Dampfen nachgewiesen gesünder ist als Rauchen.
Wie Peter Lustig gesagt hätte: Klingt doof, ist aber so.

Unsere Politik Serie:
Die Politik – Eine Übersicht
Die TPD2 – Die Apokalypse ist nah!
Die WHO – Von Wurst kann man sterben
Die Zentrale – Das DKFZ oder Wahnsinn mit Methode
Die Medien – Pickelige Sozialpädagogik Studenten
Die Verschwörung – New World Order oder was?
Die Studie – Eine Revolution?
Der Denkfehler – Sprechen wir über Frösche